Protokoll

(3) Bildungsstandards in Mathematik

Am 4. Dezember 2003 verabschiedete die Kultusministerkonferenz die "Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren Schulabschluss".

Bildungsstandards formulieren erwartete Lernergebnisse und in der Schule erworbene Basisqualifikationen. Ziel ist die nationale Vergleichbarkeit schulischer Abschlüse. Ferner ermöglichen sie einheitliche Anforderungen und die individuelle Förderung des Schülers.

Die Bildungsstandards wurden in Arbeitsgruppen erarbeitet, die sich aus Fachdidaktikern und Schulpraktikern zusammensetzten. Die Arbeitsgruppen wurden durch eine Steuerungsgruppe koordiniert. Außerdem berücksichtigen die Bildungsstandards die am 18. Februar 2003 veröffentlichten Ergebnisse der von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Expertise "Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards".

Ab dem Schuljahr 2004/05 sollen die Bildungsstandards in Lehrplanarbeit, Schulentwicklung, Lehreraus- und fortbildung implemtentiert werden. Die Bundesländer sollen weitere Aufgabenbeispiele ("Pool") und Vergleichsarbeiten (zentrale Prüfungen) entwickeln.

Noch 2004 wird das "Wissenschaftliche Institut der Länder zur Qualitätssicherung" gegründet, das den Anschluss an das internationale Leistungsniveau sicherstellen, den länderübergreifenden Austausch fördern und ein Bildungsmonitoring durchführen soll. Das Institut hat den Auftrag, im Jahr 2008 einen Bericht über die Einhaltung der Standards vorzulegen.

Prozess der Standardentwicklung im Jahr 2004:
- Primarbereich: Deutsch und Mathematik
- Hauptschule: Deutsch, Mathematik, 1. Fremdsprache
- Mittlerer Schulabschluss: Biologie, Chemie, Physik

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